„Die wahre Stärke Philitiens liegt nicht in der Zahl ihrer Krieger, wohl eher an den Rhyqui’os, die durch ihre Lüfte gleiten.“ – Chrolos Tumbukis
„Das Federkleid eines Rhyqui’os bestimmt seinen Wert. Die seltenensten tragen die Farbe des Himmels, was meist einen strategischen Vorteil darstellen kann.“ – Manifis Thuloris
Zwischen den Menschen aus Philitien und den Dwygeln aus Karlitien bestand schon seit eh und je eine enge Verbindung. Sie betrieben Handel und da Philitien schon immer für seinen immensen Reichtum bekannt war, bezahlte es die Dwygel für alles Mögliche. Dwygel, wie Sie sicherlich wissen, sind immerhin für ihr überragendes Geschick in der Technik, Schmiedekunst, wie auch in filigranen Angelegenheiten bekannt.*
Die meisten Menschen wissen wohl gar nicht, dass die auf den Karlitischen Inseln beheimateten Dwygel auch diverse Kreaturen züchten. Aus solchen Zuchtanstalten entstammen unter anderem die sogenannten Rhyqui’os, eine Kreuzung aus Drache und Vogel. Da Rhyqui’os durch Zucht entstanden sind, kann man sie für gewöhnlich nirgends in freier Natur auffinden. Manchen Berichten zufolge sollen allerdings einige entkommen sein und sich nun in den Gebirgen Karlitiens herumtreiben. Das Königshaus Philitiens zahlte angeblich horrende Summen, damit die Dwygel ihm zahme, flugfähige Wesen züchteten, auf denen ihre Ritter reiten konnten.
Beinahe lautlos gleiten sie durch die Lüfte und ihre Ankunft ist meist genauso überraschend, wie ein Schlag ins Gesicht. Doch obwohl Rhyqui’os äußerst gefährliche Gegner darstellen können, sind sie loyale Partner und gehorchen ihren Herren aufs Wort. Ein enges Band verbindet den Reiter mit dem Drachen-Vogel, welches schon vom Moment an, an dem die Monstren aus ihren Eiern schlüpfen, geflochten wird. Nur widerwillig akzeptiert ein Rhyqui’os einen neuen Reiter. Sie sind schnell und stark, doch im Gegensatz zu einem Drachen fehlt ihnen die Fähigkeit des Feuerspeiens. Dafür können sie starke Winde mit ihren Schwingen heraufbeschwören und ohrenbetäubendes Krächzen ihren Kehlen entlocken. Wer einem Rhyqui’os gegenüber steht, zieht nicht selten den Kürzeren.
Obwohl sie scharfe Klauen an den Flügeln besitzen, benutzen sie jene nur äußerst selten im Kampf, jedoch um so öfter, wenn sie zum Beispiel Felswände erklimmen müssen.
Mit freundlichsten Grüßen,
Nirwa Sel’Dharc
*Kurze Anmerkung hier: Die Bezeichnung Mannkind oder Gnom ist politisch nicht korrekt und äußerst beleidigend für dieses Volk! Dwygel ist der korrekte Begriff.
Ein faszinierendes Bild!
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Dankeschön!
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